Bye-bye, Zornesfalte!
Mit Botox-Behandlungen gegen den bösen Blick.
Liebe Patientinnen und Patienten,
jeden Tag höre ich diesen Satz mehrmals in der hautok-Praxis in München: „Die Zornesfalte muss weg!“ Und zum Glück gibt es eine ganz einfache Lösung: Mit Botox-Injektionen kann man die Zornesfalte hervorragend in den Griff kriegen – wenige kleine Pikse mit großer Wirkung. Ich würde sagen, dass dies die häufigste Behandlung ist, die ich vornehme. Deshalb möchte ich in meinem Blog-Eintrag ausführlicher darüber informieren.
Wie entsteht die Zornesfalte?
Die Zornesfalte – oder auch Glabellafalte, so der medizinische Fachbegriff – ist eine typische Mimikfalte, die durch das Zusammenziehen der Augenbrauen entsteht. Mit den Jahren gräbt sie sich immer tiefer ein, sodass wir aussehen, als wären wir böse oder hätten Kopfschmerzen. Verständlich, dass Betroffene das ändern möchten! Wer will schon ständig gefragt werden, ob er schlecht gelaunt ist oder ob ihm was weh tut?
Botox gegen Zornesfalte – gibt es Alternativen?
Auch diese Frage wird mir häufig gestellt: „Was hilft gegen die Zornesfalte außer Botox? Das ist doch ein Nervengift …“ Höchste Zeit, eine Lanze für dieses Präparat zu brechen! Denn erstens ist das so nicht ganz richtig. Botox – oder Botulinumtoxin A – ist ein Protein, das aus speziellen Bakterien gewonnen wird. Außerdem wird es schon seit rund 30 Jahren in der Neurologie (zum Beispiel gegen Kopfschmerzen und Migräne) und bei Muskelerkrankungen eingesetzt. Es ist also ein sehr sicheres und gut ausgetestetes Medikament. Seine Wirkung entfaltet Botox, indem es die Übertragung der Impulse vom Nerv zum Muskel hemmt. Die Muskeln können sich in der Folge nicht mehr zusammenziehen – die Mimik wird entspannt. Und um auf die Frage „Zornesfalte entfernen ohne Botox“ zurückzukommen: Leider nein. Da die Zornesfalte eine reine Mimikfalte ist, brauchen wir Botox, um sie zu entspannen und dafür zu sorgen, dass sie sich nicht tiefer eingräbt. Übrigens: Auch die vielfach beworbenen „Botox-Cremes“ versprechen mehr, als sie halten, da der Wirkstoff der Creme nicht in die Tiefe des Muskels kommen kann.
Bei sehr tiefen Zornesfalten empfiehlt es sich aber, Botox und Hyaluronsäure gemeinsam einzusetzen. Hyaluronsäure ist ein Filler, der die Falte von innen aufpolstert. Die Kombinationsbehandlung von Botox und Hyaluronsäure sorgt damit für eine sofort sichtbare effektive Glättung der Haut.
Was muss man vor und nach der Behandlung beachten?
Sofern Sie blutverdünnende Medikamente wie Aspirin, Vitamin E oder Gingko einnehmen, setzen Sie diese bitte ein paar Tage vor der geplanten Botox-Behandlung Ihrer Zornesfalte ab, um blaue Flecken zu vermeiden. Am Behandlungstag sollten Sie keinen Sport mehr machen sowie auf Saunabesuche und Sonnenbäder verzichten. Die Devise heißt: „Keine Massage, kein Peeling an der Stelle, kein Kopfstand, kein Handstand – und Champagner, so viel Sie wollen!“
Wie schnell wirkt und wie lange hält das Botox in der Zornesfalte?
Es braucht 24 bis 72 Stunden, bis die Wirkung von Botox beginnt. Bis sich die volle Wirkung entfaltet, kann es bis zu 14 Tagen dauern. Sie werden dann merken, dass Sie die Augenbrauen nicht mehr zusammenziehen können. Das hält zwischen drei und sechs Monaten an. Wir empfehlen meistens, die Behandlung halbjährlich durchführen zu lassen, um eine langanhaltende Glättung der Zornesfalte zu erreichen.
Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
Grundsätzlich ist eine Botox-Injektion eine relativ gefahrlose Möglichkeit, die Zornesfalte effektiv zu glätten und jünger auszusehen! Es kommt jedoch wie bei allen Behandlungen darauf an, dass man sie von einem erfahrenen Arzt durchführen lässt. Bei einem Dermatologen oder einem Plastischen Chirurgen können Sie davon ausgehen, dass er diese Behandlung mehrmals täglich durchführt und ein entsprechendes Know-how hat. Von Ärzten, die auf andere Körperareale spezialisiert sind und Botox-Behandlungen nur nebenher machen, oder auch den sogenannten „Botox-Parties“, rate ich eindringlich ab! Schlechte Erfahrungen und Komplikationen sind meist darauf zurückzuführen, weil sich die Behandler nicht mit der Dosierung auskennen oder ein minderwertiges Präparat spritzen. So kann es passieren, dass zu viel gespritzt wird und die Mimik starr wird. Oder es wird ungleich eingespritzt und danach hängt ein Augenlid. Auch Kopfschmerzen, Schwellungen, ein Druckgefühl oder ein Lymphstau können bei unsachgemäßer Behandlung auftreten. Im Gegenzug ist es möglich, dass zu wenig gespritzt wird und keine Wirkung eintritt: Die Zornesfalte ist nach der Botox-Behandlung noch da. Bei hautok sind Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite, denn wir vereinbaren mit Ihnen bei der Erstbehandlung einen Kontrolltermin, um die für Sie richtige individuelle Dosis zu definieren. Gegebenenfalls spritzen wir lieber nochmal nach, als dass wir überkorrigieren. Weitere Infos zum Ablauf der Behandlung und zu den Kosten finden Sie hier.
Herzliche Grüße und alles Gute,
Ihre
Marion Moers-Carpi