Was kann man gegen starkes Schwitzen unter den Achseln tun?

Starkes Schwitzen unter den Achseln und das ganz ohne sportliche Anstrengung kann zur Belastung werden. Häufig müssen Betroffene mehrmals am Tag das Shirt wechseln. Im Sommer spitzt sich das Problem durch die hohen Temperaturen zu. Wie das starke Schwitzen zustande kommt und wie miraDry dagegen hilft, klären wir im Folgenden.

Übermäßiges Schwitzen unter den Achseln – ab wann ist es zu viel?

Grundsätzlich ist Schwitzen eine wichtige Funktion des Körpers. Unserer Körpertemperatur pendelt bei etwa 36 Grad Celsius. Um diese Temperatur zu halten, hat der Körper einige Mechanismen parat, die ihm bei Kälte und Hitze helfen. Frieren wir, bekommen wir typischerweise eine Gänsehaut. Dabei stellen sich die kleinen Haare auf und bilden ein isolierendes Luftpolster.

Bei hohen Temperaturen arbeitet der Körper mit der so genannten Kälteverdunstung durch Schweißbildung. Indem Schweiß aus den Poren tritt und auf der Körperoberfläche verdunstet, entsteht ein Kühlungseffekt.

Bei manchen Menschen schwitzt der Körper jedoch übermäßig stark. Dabei tritt eine große Menge Schweiß aus den Poren aus und hinterlässt Flecken auf der Kleidung. Hinzu kommt dann häufig auch ein unangenehmer Geruch durch das starke Schwitzen – insbesondere unter den Achseln.

Dabei können verschiedene Körperbereiche betroffen sein – etwa die Füße oder die Hände. Am häufigsten und meist auch am stärksten sind jedoch die Achseln betroffen. Wir sprechen von einem zu viel an Schweiß, wenn dieser ohne erkennbaren Grund über die Aufgabe der Temperaturregulation hinausgeht. Dieses starke Schwitzen unter den Achseln tritt häufig auch ohne Anstrengung auf.

Ursachen für starkes Schwitzen unter den Achseln

Es gibt verschiedene Ursachen, die eine stärkere Schweißproduktion bedingen können. Warum eine Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen) ausgelöst wird, ist jedoch nicht endgültig geklärt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei manchen Patienten die gleichen Auslöser verantwortlich sind, wie bei normalen Schwitzen – die Schwelle, ab welcher Betroffene jedoch anfangen zu schwitzen, liegt sehr viel niedriger. So kann starkes Schwitzen unter den Achseln auch ohne Anstrengung bzw. bei geringer Anstrengung oder leichter Aufregung bereits auftreten.

Stress, Aufregung & starke Emotionen

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Hitze

körperliche Anstrengung

verschiedene Medikamente

Dabei kann gerade eine Hyperhidrose der so genannten apokrinen Schweißdrüsen nicht nur für unschöne Schweißflecken, sondern auch vermerkt für einen unangenehmen Schweißgeruch sorgen. Diese Art der Schweißdrüsen sitzt vor allem unter den Achseln und im Intimbereich. Im Gegensatz zu den ekkrinen Drüsen sind die apokrinen Schweißdrüsen immer an ein Haarfollikel gebunden. Für Patienten bedeutet starkes Schwitzen unter den Achseln mit Geruch eine doppelte Belastung.

Starkes Schwitzen unter den Achseln bei Frauen

Haben Frauen mit starkem Schwitzen zu kämpfen, kann dies ebenso wie bei Männern auch an Faktoren wie Medikamenten, Übergewicht oder Hitze liegen. Zusätzlich haben hier jedoch die Hormone ihre Finger im Spiel. So schwitzen Frauen in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung sowie während der Menstruation häufiger stärker. Das liegt unter anderem an der leicht erhöhten Körpertemperatur während dieser Phase. Zusätzlich bringt der niedrige Östrogenspiegel kurz vor der Periode die Thermoregulation des Körpers durcheinander.

Da wir von Hause aus unter den Achseln mehr schwitzen, kann sich in dieser Zeit das starke Schwitzen unter den Achseln bei Frauen besonders bemerkbar machen.

Neben der Zeit kurz vor der Menstruation gehen vor allem die Wechseljahre häufig mit starke Schweißausbrüchen einher. Auch dies hängt mit den Hormonen zusammen.

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Arten der Hyperhidrose

Eine Hyperhidrose lässt sich in verschiedene Typen einteilen – je nachdem, in welchem Bereich das starke Schwitzen auftritt und was als jeweilige Ursache vermutet wird.

  • Lokale bzw. fokale Hyperhidrose:

    Hier tritt die vermehrte Schweißbildung vor allem in einem Körperbereich auf – etwa an den Händen oder Füßen. Auch der vermehrte Achselschweiß ist dieser Art zuzuordnen.

  • Generalisierte Hyperhidrose:

    Bei der generalisierten Hyperhidrose sind die starken Schweißausbrüche nicht auf einen Körperbereich beschränkt, sondern betreffen den gesamten Körper.

Aufgeteilt nach der Ursache des Schwitzens ergibt sich folgende Einteilung:

Primäre Hyperhidrose: Hier besteht in der Regel keine erkennbare Ursache für die starke Bildung von Schweiß. Bei diesen Patienten kann starkes Schwitzen unter den Achseln ohne Anstrengung sowie unabhängig von den Außentemperaturen oder einer stressigen Situation auftreten.

Sekundäre Hyperhidrose: Bei dieser Form des übermäßigen Schwitzens liegt eine Ursache zugrunde. Das kann etwa die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Doch auch während hormoneller Umstellungen – etwa während der Wechseljahre – lässt sich eine Form der Hyperhidrose bei manchen Betroffenen beobachten. Häufig ist hier das nächtliche Schwitzen ein Problem.

miraDry – Hilfe bei starkem Schwitzen unter den Achseln

miraDry ermöglicht eine Verödung der apokrinen Schweißdrüsen unter den Achseln, ohne, dass eine Operation oder wiederholte Injektionen notwendig sind. Damit stellt miraDry die derzeit schonendste und einfachste Behandlung gegen Hyperhidrose dar. Die Behandlung hilft nicht nur bei sichtbaren Schweißflecken auf der Kleidung, sondern auch gegen starkes Schwitzen unter den Achseln mit Geruch.

Zu Beginn der Behandlung wird die Achselhöhle desinfiziert. Anschließend wird eine Schablone aufgetragen, die anzeigt, wo behandelt wird. Eine lokale Betäubung macht die Behandlung gegen starkes Schwitzen und die Achseln so schmerzfrei wie möglich.

Nun kann das miraDry Handstück nach und nach über die angezeichneten Bereiche der Achsel geführt werden. Dabei saugt das Gerät die Haut leicht an und sorgt durch eine Erwärmung von etwa 60 Grad dafür, dass die Schweißdrüsen verödet werden. Durch das leichte Vakuum werden die tieferliegenden Hautschichten optimal geschont. Zudem kühlen wir die Hautoberfläche während der gesamten Behandlung.

Die miraDry-Behandlung gegen Schweiß dauert etwa eine bis eineinhalb Stunden und wird ambulant durchgeführt. Die Behandlung muss in der Regel nur einmal durchgeführt werden, um verstärktes Schwitzen unter den Achseln dauerhaft zu behandeln. Nach der ersten Behandlung ist die Schweißbildung um 82 Prozent reduziert. Wer komplett schweißfrei sein möchte, für den empfiehlt sich eine zweite Behandlung.

Gut zu wissen: Durch die Hitze werden nicht nur die Schweißdrüsen verödet – auch die Haarfollikel unter den Achseln werden zerstört. Damit gehört nicht nur starkes Schwitzen, sondern auch lästiger Haarwuchs unter den Armen der Vergangenheit an.

Dr. Moers-Carpi
Dermatologin & miraDry-Expertin

Dr. Moers-Carpi ist Ihre Expertin für die miraDry-Behandlung in München. Sie und ihr Team führen die Behandlung sicher durch und ermöglichen Ihnen damit Schweißfreiheit.

Andere Behandlungsoptionen

Neben der miraDry-Methode gibt es noch andere Behandlungsmöglichkeiten, die jedoch häufig langwierig sind, eines operativen Eingriffs bedürfen oder in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden müssen. Für Patienten, die unter starkem Schwitzen und damit einhergehend der Geruchsbildung leiden, sind diese Verfahren häufig nur bedingt geeignet.

Bei dieser Behandlung werden mit Leitungswasser getränkte Schwämme unter den Achseln angebracht. Anschließend wird der Bereich über Elektroden mit schwachem Strom behandelt. Das Verfahren muss häufig mehrfach wiederholt werden – zu Beginn zwischen drei- und fünfmal pro Woche. Später kann der Abstand auf eine wöchentliche Behandlung ausgedehnt werden. Sobald die Behandlung unterbrochen wird, kehrt das vermehrte Schwitzen unter den Achseln wieder.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Schweißdrüsen operativ zu entfernen. Hierfür ist ein Eingriff notwendig, bei dem die Schweißdrüsen abgesaugt werden. Das Problem der Schweißausbrüche wird dadurch dauerhaft gelöst, jedoch bleiben kleine Narben durch die OP zurück. Zudem fallen Sie einige Tage aus.

Botox stellt ebenfalls ein wirksames Mittel gegen übermäßiges Schwitzen dar. Hierfür wird das Muskelrelaxans in die Achseln injiziert und lähmt dort die Muskelzellen, die an den Schweißdrüsen sitzen. Entsprechend ist die Signalübertragung gehemmt und es wird weniger Schweiß produziert. Das Verfahren ist minimalinvasiv und unkompliziert möglich, muss jedoch nach wenigen Monaten wiederholt werden. Denn der Körper baut das Botulinumtoxin nach und nach wieder ab.

Vorteile von miraDry

Die Behandlung mit miraDry vereint verschiedene Vorteile:

kurze, einmalige Behandlung

ambulante Behandlung

keine bis geringe Ausfallzeiten

Schonung der Haut

zusätzliche Entfernung der Achselhaare

sofortige Ergebnisse

Was sollte man nach der miraDry-Behandlung beachten?


Die Nachsorge nach der miraDry Behandlung ist unkompliziert. In den kommenden 2-3 Tagen kann die Haut im Bereich der Achseln etwas gerötet sein. Kühlen Sie den Bereich immer wieder vorsichtig. Verzichten Sie zudem auf Deo mit reizenden Inhaltsstoffen. Eine Rasur der Achselhaare ist nach der miraDry-Behandlung in der Regel nicht mehr notwendig, da die Hitze auch die Haarfollikel zerstört.