Liebe Patientinnen und Patienten,
das Fadenlifting hat sich in den letzten beiden Jahren einem echten Trendthema entwickelt. Kein Wunder, denn richtig angewendet lassen sich damit tolle Ergebnisse erzielen! Außerdem ist es deutlich sanfter als ein herkömmliches Gesichtslifting, der natürliche Gesichtsausdruck bleibt erhalten, und die Behandlung dauert nur etwa 30 bis 60 Minuten. Hinzu kommt, dass sogenannte sanfte Behandlungen ganz allgemein im Trend liegen: In den USA machen sie bereits mehr als die Hälfte aller Therapien in der ästhetisch-plastischen Medizin aus.
Fadenlifting ist nicht gleich Fadenlifting
Auch bei mir in der Praxis fragen immer mehr Patienten nach einem Fadenlifting. Und danach, worauf sie achten sollen. Denn gerade weil das Fadenlifting so beliebt ist, wird es auch von vielen angeboten, und die Preise für die Behandlung sind sehr unterschiedlich. Aber es wird eben auch nicht überall wird mit denselben Materialien gearbeitet. Deshalb möchte ich meinen Blog heute dafür nutzen, ein bisschen „Aufklärung“ zu betreiben. Mein erster Rat für Sie: Bevor Sie sich für ein Angebot entscheiden, erkundigen Sie sich am besten ganz genau, mit welchen Materialien gearbeitet wird.
Fadenlifting: Welche Fäden gibt es?
Das wichtigste Unterscheidungskriterium ist, ob sich die Fäden wieder abbauen oder nicht. Manche Anbieter verwenden beim Fadenlifting zum Beispiel Fäden aus Polypropen, ein Kunststoff, der nicht abbaubar ist. Die Fäden verbleiben also dauerhaft in der Haut. Früher waren auch Goldfäden beliebt. Diese Methode ist zwar schon alt, wird aber zum Teil noch angewendet. Wie das Polypropen können auch die Goldfäden nicht vom Körper abgebaut werden. Dadurch kann es zu Abstoßungsreaktionen kommen und es ist auch möglich, dass die Fäden verwachsen und sich Knubbel bilden, die man unter der Haut sieht. Ich habe einige Patientinnen, die – woanders – ein Fadenlifting mit permanenten Fäden bekommen haben und jetzt sehr unter den Folgen leiden.
Für mich sind das gute Gründe, nicht mit permanenten Fäden zu arbeiten. Stattdessen verwende ich in meiner Praxis nur moderne Fäden aus Polymilchsäure oder sogenannte PDO-Fäden aus Polydioxanon. Beide sind zu 100 % resorbierbar. Das heißt, sie lösen sich im Körper rückstandslos auf. Solche Fäden werden übrigens auch in der Chirurgie verwendet, und aufgrund der hohen Verträglichkeit ist das Risiko von Komplikationen beim Fadenlifting sehr gering. Da ich erst kürzlich auf Studienreise in Korea war, wo das Fadenlifting herkommt, konnte ich mir bei den wichtigsten Herstellern die neuesten Fäden anschauen. Haben wir hier bei hautok die neuste generation von Fäden.
Fadenlifting: Welcher Arzt ist gut?
Auch wenn es sich „nur“ um einen minimalinvasiven Eingriff handelt, und ein Billigangebot vielleicht verlockend ist: Lassen Sie Ihr Fadenlifting unbedingt von einem Facharzt mit entsprechender Qualifikation durchführen! Das ist der zweite Rat, den ich meinen Patienten gebe. Denn nur so lassen sich die Risiken minimieren, und Sie erhalten einen guten Effekt und ein natürliches Ergebnis. Wenn der Arzt beim Einziehen nicht korrekt arbeitet, kann eine schiefe Mimik entstehen. Auch zu lange, zu kurze oder schlecht eingesetzte Fäden können zu unerwünschten Ergebnissen oder schlimmen Problemen führen. Vor der Entscheidung zu einer Behandlung sollten Sie deshalb sehr genau prüfen, wieviel Erfahrung der Anbieter mit dem Fadenlifting hat. Auch ein ausführliches Beratungsgespräch sollte selbstverständlich sein, damit Sie sagen können, welchen Effekt Sie sich genau wünschen. Und sich am Ende dann ohne Einschränkungen über Ihr „jüngeres Ich“ freuen können!
Herzliche Grüße und alles Gute,
Ihre Marion Moers-Carpi